Aus dem Leben eines eiskalten Komiteeters

Da sitz ich nun im Komitee

Und denke mir: „Ach is des schee!“

Und trag mit Stolz die Eiskalt Kapp,

die ich verlieh‘n bekomme hab.

Aus dem Leben eines eiskalten Komiteeters

Da sitz ich nun im Komitee
Und denke mir: „Ach is des schee!“
Und trag mit Stolz die Eiskalt Kapp,
die ich verlieh‘n bekomme hab.

Das Amt besteht nicht nur aus trinke,
dem Publikum mal nett zu winke
Es gilt die Stimmung fein zu steuern,
Mal still zu sein, mal anzufeuern.

Da ist der Sitzungspräsident,
Der all die Stimmungskniffe kennt,
Der‘s Komitee mit Fingerspitze
Tut stoppe, aber auch erhitze.

Doch wenn‘s so mancher übertreibt
Und eben dann nit hocke bleibt,
Wenn grad der Redner Ruhe braucht,
Dann wird kurz aus der Mitt gefaucht.

Drum muss ein jeder Komiteeter
Ob früh am Abend oder später,
Sein Stimmungswerkzeug gut dosieren
Beim Singen, Rasseln und Posieren.

Egal ob Redner, Sänger, Tanz,
Ob Kokolores, Firlefanz
Im Saal muss Superstimmung sein,
Dann ist am End das Lob nicht klein.

Das Bühnenlicht, es strahlt von vorn,
Die Redner nehmen viel aufs Korn,
Ob selten dämlich, ob politisch,
Der Reim muss sitze, das ist wichtig.

Die Sänger haben es da schwerer,
Da wird der Saal oft etwas leerer,
Drum gilt es, alle zu gewinne
Damit der Saal tut schunkeln, singe.

So soll‘s im Komitee auch sein,
Bevor‘s Ballett schwingt seine Bein‘
Und fasziniert den Saal gebannt
Mit Akrobatik und Gewand.

Das ist ein Highlight, keine Frage,
Von vielen, muss ich da schon sage,
Denn übern Abend gut verteilt
Uns Superstimmung stets ereilt.

Und zum Finale ist was los,
Da sing’n die Eisbär‘n so famos
Ich schau mit Stolz ins Publikum,
Ruckzuck ist so ne Sitzung rum.

Drum freu ich mich, ach wunderbar,
Auf jede Sitzung, ist doch klar,
Wenn's Publikum im Saale lacht,
Und feiert eiskalt Fassenacht.

Helau!