Über uns

Eiskalte, herzerwärmende Fastnacht

In der Kampagne 2018 feierten wir unser 125-jähriges Bestehen. Wir zählen somit zu den ältesten und traditionsreichsten Vereinen in der Mainzer Fastnacht. Und trotz dieser vielen Jahre sind wir kein alter, eingestaubter Verein. Jung und frisch kommen wir daher, auch wenn unsere Geschichte mit einem erkalteten Ofen begonnen hat, ist der Ofen bei uns noch lange nicht aus. Im Gründungsjahr 1893 wurde im Hinterzimmer des Lokals von Albert Ditt heiß diskutiert wie der Vereinsname lauten solle. Die Hitzköpfe vergaßen Holz nachzulegen und der Ofen ging aus. Ordentlich durchgefroren waren sie als einer von ihnen wohl meinte: Was sind wir doch für Eiskalte Brüder. Voila – der Vereinsname war gefunden.

Mittlerweile mögen aber auch wir es gerne etwas wärmer. Auf unseren Sitzungen geht es hoch her. Ein buntes, gut gemischtes Programm aus Redner:innen – politisch oder witzig, Sänger:innen – Einzeln oder in Gruppen und natürlich vorzüglichen Balletten lassen keine Wünsche offen. Ob Gonsenheimer Turnhalle, Kurfürstlichen Schloss oder Rheingoldhalle und seit 2019 auch in der Halle 45 – die Säle sind voll und die Stimmung einfach super. 

Seit 1996 ist unser Sitzungspräsident Andreas Schmitt, seit 2014 ist er auch Sitzungspräsident von „Mainz bleibt Mainz, wie es singt und lacht“ – der Mutter aller Fernseh-Sitzungen. In seiner unnachahmlichen Art führt er gekonnt durchs Programm und brilliert ebenso als Büttenredner in seiner Paraderolle als „Obermessdiener“.

Mindestens genauso bekannt wie unsere Gründungsgeschichte ist unsere Traditionssitzung „Alt Gunsenum“. Hier erinnern wir ein bisschen an unsere Gründungszeit. Die bevorzugte Kleidung für diese Sitzung soll gerne auch an diese Zeit erinnern. Das heißt, die Herren tragen Wammes und Schwartemachekapp, die Damen langen Röcken, Blusen und Hütchen. Hier heißt es „Huuch“ statt „Helau“ und „Injer“ statt „Ja“. Markanter Programmpunkt ist das sogenannte „Zwischenspiel“. Eine kleine Posse über spezielle Ortsvorkommnisse in der immer auch Prominenz aus Stadt und Land vertreten ist. Wer dabei ist … das ist bis zu Letzt (meist) ein wohlgehütetes Geheimnis.